SCSI-auf-USB-Bridge für Massenspeicher

Mit dem Gerätetyp SCSG lassen sich SCSI-Geräte auf den generischen SCSI-Treiber von Linux (SG 3) abbilden. Damit kann SCSG jedes Gerät repräsentieren, das von diesem Treiber unterstützt wird. Hierzu zählen insbesondere Massenspeicher.
SCSI2Pi lässt sich daher ab SCSI2Pi 5.0 auch als SCSI-auf-USB-Bridge verwenden. Es stehen bereits Binaries der Entwicklungsversion bereit.

Anlegen von SCSG-Geräten

Der SCSG-Typ erfordert eine Gerätedatei /dev/sg* als Parameter. Linux erzeugt diese Gerätedateien automatisch, wenn ein vom Linux-SG-Treiber unterstütztes Gerät angeschlossen ist, z. B. ein USB-Stick, eine USB-Festplatte oder ein USB-DVD-Laufwerk. Sogar USB-Floppylaufwerke wurden erfolgreich getestet.
lsscsi --generic listet alle vom Linux-SG-Treiber verwalteten Geräte und die zugehörigen Gerätedateien:

>lsscsi --generic
[0:0:0:0]    disk    Y-E DATA USB-FDU          4.01  /dev/sdc   /dev/sg3
[1:0:0:0]    disk    Generic  MassStorageClass 2011  /dev/sda   /dev/sg0
[1:0:0:1]    disk    Generic  MassStorageClass 2011  /dev/sdb   /dev/sg1
[2:0:0:0]    cd/dvd  TSSTcorp CDDVDW SN-208AB  LA02  /dev/sr0   /dev/sg2

Mit dieser Information kann man Bridges beispielsweise für das USB-Floppylaufwerk und das DVD-Laufwerk anlegen:

>s2p -i 4 /dev/sg3 -i 5 /dev/sg2

Beim Gerätetyp SCSG gibt es keine Image-Dateien. s2p leitet alle SCSI-Kommandos direkt an ein vorhandenes Gerät weitergeleitet. SCSG emuliert also kein bestimmtes Gerät, sondern repräsentiert ein echtes, an den Pi angeschlossenes Gerät.